Reichenhaller Triskel
1 Karlstein/Langacker (Kultplätze der Muttergottheiten und der Sonne) 2 Keltenschanze Schwarzbach und
3 Grabhügel Bayerisch Gmain/Hochburghöhe Großgmain (Sonnenkalender)
und zum anderen aus 3 Sonnenortungslinien, die damit verbundenen sind
1 Sommersonnenwende Langacker/Strailach
2 Wintersonnenwende (Sonnendurchgang Teufelsloch/Keltenschanze)
3 Wintersonnenwende (Teufelsloch/Langacker = noch nicht verifiziert)
und sich in der Form eines keltischen Triskels entsprechend darstellen lassen. Die Kelten siedelten sich in der Frühgeschichte durch das Vorkommen des „Weißen Goldes“ - in Form von Salz und Sole - in unserer Region an. Ihre Naturspiritualität und Naturverbundenheit ist aus den Überlieferungen bekannt. Keltenschanzen werden in der Archäologie heute u. a. als Kultplätze beschrieben. In einer anderen Interpretation spricht man von Anlagen zur Wetterharmonisierung (Reichenhall ist als das Meran Bayerns bekannt!). Auf den Sonnenortungslinien finden wir Kraftorte und Kultplätze wie
- Langacker (Brandopferplatz mit Steinkreis)
- Karlstein (mehrere Sagen um die Drei Wildfrauen)
- Nonner Kirche (Sonnengerichtsstätte, Schalenstein)
- Goldener Zweig (Heilquelle)
- Strailachkapelle
- Keltenschanze Schwarzbach (Kultplatz oder Wetteranlage)
- Marzoll (Marstempel, Schalenstein)
- Plainburg und Hochburghöhe (frühgeschichtl. Siedlungsplätze, Sonnenobservatorien)
- Grabügel Hohenfried (frühgeschichtl. Siedlungsplatz, Sonnenobservatorium)
- Teufelsloch im Lattengebirge (Sonnenloch)
- Predigtstuhl (heiliger Berg)
- Teufelsloch (Kulthöhle am Schroffen)
- Kirchbergquelle (aufgelassene frühere Reichenhaller Kurheilquelle)
Die Verbindung von Karlstein und Teufelsloch koreliert mit der Leyline Karlsruhe – Berchtesgaden.
Im Zentrum des Reichenhaller Triskels, im sogenannten Kirchholz, findet man den – Anfang 1900 im Rahmen des Kiesabbaus – freigelegten „Erratischen Block“, der inzwischen als Herzstein wieder bekannt und zu einem neuzeitlichen Kraft- und Kultort wurde.
Diese geomantische Struktur mit ihrem zentralen Herz(-stein) liegt zudem zu Füssen des als „Herzchakra Europas“ oder „Herzchakra der Erde“ bekannten mystischen Untersbergs.
Der Sonnendurchgang durch das Teufelsloch ermöglicht von den Observations- punkten in Bayerisch Gmain und Großgmain eine exakte Bestimmung der Wintersonnenwende, sowie weiterer wichtiger Jahreskreiszeiten. (siehe „Die Kalenderfunktion des Teufelslochs im Lattengebirge“)
Weiterführende Informationen:Magisches Berchtesgadener Land:
Ein Wanderführer zu den vergessenen und neuen Kraft- und Kultorten rund um den Untersberg
von Rainer Limpöck
Plenk Verlag, Berchtesgaden