25.04.2024 09:55
Unterwelt Johannishögl
Der gemauerte Schacht vor (!) der Mauer/Einfriedung der Johanniskirche in Verbindung mit den Georgsdarstellungen im Kircheninneren ist dazu bemerkenswert.
Nach dem Impulsen and Anregungen von Heinrich Kusch sehe ich besondere Zusammenhänge. Ein Brunnenschacht wurde vom früheren Heimatpfleger von Piding - Max Wieser - absolut in Frage gestellt, da es um den Gipfelbereich kein Wasservorkommen oder keine Quelle gibt. Die liegen deutlich tiefer.
Ein Wasserbrunnen wäre auch in das Kirchenareal integriert worden.
Auf Wikipedia ist über den Johannishögl zu lesen:
"Darüber hinaus sind vor der Kirche heute noch Reste einer Opferstätte aus der Römerzeit zu erkennen, hier wurde vermutlich dem Mithraskult(https://de.wikipedia.org/wiki/Mithraismus) gehuldigt."
Der Johannishögl war bis in die heutige Zeit der Ort für Feuerkulte zu den Sonnwendzeiten. Georg war der mythische Drachentöter. Wenn man diese Darstellung etwas realer nimmt, so steht Georg für die Bezwinger der gefährlichen Drachen.
Bis ins 16. Jahrhundert bestand zu den reptiloiden (Drachen-) Wesen in der Unterwelt eine gute Beziehung. Es wurde eifrig Handel mit ihnen betrieben (so Heinrich Kusch). Dann wurde beschlossen, die Verbindung mit den Unterweltwesen abzubrechen. Es herrschte panische Angst vor Machtverlust.
Interessanterweise ist jener aufwendig gemauerte Schacht neben der Johanniskirche fast bis oben verfüllt.
Warum wohl?
Warum hat sich niemand bemüht, den Schacht wieder freizulegen?
Laut damaligen Heimatpfleger hatte er zwar Interesse daran, die Gemeinde hatte jedoch für diese sicher aufwendigen Grabungsarbeiten kein Geld.
Mit den Georgsdarstellungen in der Kirche hat man wohl symbolisch den Verschluss bzw. dem Kontaktabbruch aufgezeigt.
Es heißt über das Kircheninnere:
"Weiter rechts eine prachtvolle Darstellung aus der Welt des Hochmittelalters, die Legende des hl. Georg. Ganz anders als im Kirchenraum ein schöner, in allem höfischen Glanz erstrahlender Ritter und ein phantastisches Flügelungeheuer als Drache, den St. Georg bezwingt - die Erzählerfreude mittelalterlicher Epen scheint hier auf. Zur Linken hält die von Georg gerettete Königstochter das Untier mit einem Strick fest, während rechts im Bild die königlichen Eltern aus den obersten Fenstern eines Turmes den Kampf beobachten. Der Künstler dürfte dieses Bild ebenso wie eine Enthauptungsszene (St. Alban?) und die Darstellung des Martyriums des Hl. Erasmus Mitte des 14. Jahrhunderts geschaffen haben. Diese Fresken wurden von Expertenseite als einzige Wandmalereien nördlich der Alpen im Stil der weltberühmten Runkelsteiner Fresken (Südtirol) bezeichnet.(...)Es sind die besterhaltenen Fresken aus dieser Zeit in ganz Bayern. Die Malereien sind seit der Neueindeckung der Kirche nur über eine verschlossene Seitentüre zugänglich (!). Schlüssel im kath. Pfarramt Piding."
Quelle:https://www.pv-aap.de/index.php/kirchen-und-kapellen/piding/464-johannishoegl
Nach dem Impulsen and Anregungen von Heinrich Kusch sehe ich besondere Zusammenhänge. Ein Brunnenschacht wurde vom früheren Heimatpfleger von Piding - Max Wieser - absolut in Frage gestellt, da es um den Gipfelbereich kein Wasservorkommen oder keine Quelle gibt. Die liegen deutlich tiefer.
Ein Wasserbrunnen wäre auch in das Kirchenareal integriert worden.
Auf Wikipedia ist über den Johannishögl zu lesen:
"Darüber hinaus sind vor der Kirche heute noch Reste einer Opferstätte aus der Römerzeit zu erkennen, hier wurde vermutlich dem Mithraskult(https://de.wikipedia.org/wiki/Mithraismus) gehuldigt."
Der Johannishögl war bis in die heutige Zeit der Ort für Feuerkulte zu den Sonnwendzeiten. Georg war der mythische Drachentöter. Wenn man diese Darstellung etwas realer nimmt, so steht Georg für die Bezwinger der gefährlichen Drachen.
Bis ins 16. Jahrhundert bestand zu den reptiloiden (Drachen-) Wesen in der Unterwelt eine gute Beziehung. Es wurde eifrig Handel mit ihnen betrieben (so Heinrich Kusch). Dann wurde beschlossen, die Verbindung mit den Unterweltwesen abzubrechen. Es herrschte panische Angst vor Machtverlust.
Interessanterweise ist jener aufwendig gemauerte Schacht neben der Johanniskirche fast bis oben verfüllt.
Warum wohl?
Warum hat sich niemand bemüht, den Schacht wieder freizulegen?
Laut damaligen Heimatpfleger hatte er zwar Interesse daran, die Gemeinde hatte jedoch für diese sicher aufwendigen Grabungsarbeiten kein Geld.
Mit den Georgsdarstellungen in der Kirche hat man wohl symbolisch den Verschluss bzw. dem Kontaktabbruch aufgezeigt.
Es heißt über das Kircheninnere:
"Weiter rechts eine prachtvolle Darstellung aus der Welt des Hochmittelalters, die Legende des hl. Georg. Ganz anders als im Kirchenraum ein schöner, in allem höfischen Glanz erstrahlender Ritter und ein phantastisches Flügelungeheuer als Drache, den St. Georg bezwingt - die Erzählerfreude mittelalterlicher Epen scheint hier auf. Zur Linken hält die von Georg gerettete Königstochter das Untier mit einem Strick fest, während rechts im Bild die königlichen Eltern aus den obersten Fenstern eines Turmes den Kampf beobachten. Der Künstler dürfte dieses Bild ebenso wie eine Enthauptungsszene (St. Alban?) und die Darstellung des Martyriums des Hl. Erasmus Mitte des 14. Jahrhunderts geschaffen haben. Diese Fresken wurden von Expertenseite als einzige Wandmalereien nördlich der Alpen im Stil der weltberühmten Runkelsteiner Fresken (Südtirol) bezeichnet.(...)Es sind die besterhaltenen Fresken aus dieser Zeit in ganz Bayern. Die Malereien sind seit der Neueindeckung der Kirche nur über eine verschlossene Seitentüre zugänglich (!). Schlüssel im kath. Pfarramt Piding."
Quelle:https://www.pv-aap.de/index.php/kirchen-und-kapellen/piding/464-johannishoegl
Foto: Die Johanniskirche am Johannishögl im Berchtesgadener Land mit dem Untersberg im Hintergrund