Grasslhöhle
Die Höhle befindet sich ca. 150m rechts oberhalb des alten Quellenbaus der Fürstenbrunner Quelle am Untersberg. Der Weg dorthin beginnt beim Untersbergmuseum in Fürstenbrunn, Kugelmühlweg (Parkmöglichkeit) von dort Ziehweg zur Wildfütterung (ca. 10 Minuten) an der Wildfütterung scharf rechts den Ziehweg leicht ansteigend weiter ca. 10 Minuten bis zum Quellenbau (Foto) aus dem 19. Jahrhundert. 30 Meter vor dem Quellenbau steht links eine kleine verfallen Hütte. Direkt zwischen Hütte und Weg befindet sich ein durch ein Metallgeländer umzäunter tiefer Höhlenschacht, das sogenannte Karlsohr. Es hat von unterhalb des Weges, von der Klamm aus einen sehr engen Zugang (Schlupf). Das Karlsohr wird gern für Loslassrituale genutzt indem man einen Stein, den man mit dem belegt, was man loslassen möchte, hinunterwirft.
Den Quellenbau hinten auf einem Pfad überqueren, über eine grosse umgefallene Buche steigen. Rechts oben am Fusse der Felswand findet man den Eingang.
Vom 1. November.- bis Anfang April ist der bequemere Weg wegen der Wildfütterung gesperrt. Dann geht man direkt rechts nach der Brücke, vor dem Museum 20 m am Bach entlang und dann an einem Haus mit Terrasse (links liegen lassen) vorbei und findet direkt am Garteneck den Einstieg zu einem kleinen Waldsteig, der geradewegs steil nach oben führt und nach ca. 15 Minuten auf den Weg zum Quellhaus trifft (rechts halten).
Das Wasser der Fürstenbrunner Quelle galt den Salzburger Bischöfen als das beste Trinkwasser und täglich mussten Wasserreiter frühmorgens die 9 Kilometer zur Quelle reiten um dem Bischof den Tagesbedarf an Wasser zu bringen. Heute dient die Quelle noch immer der Trinkwasserversorgung Salzburgs. Bereits in der Renaissancezeit versuchte der Bischof eine Leitung aus Lärchenstämmen nach Salzburg zu legen um den Residenzbrunnen mit dem Wasser zu speisen. Der Höhenunterschied von 175 m liess aber den Druck zu gross werden und so zerbarsten regelmässig die Leitungen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde eine gusseiserne Leitung nach Salzburg gebaut. Das Quellhaus verschliesst den Ausgang einer grossen Quellhöhle aus der das Wasser mit einer konstanten Temperatur von 5-6 Grad aus dem Innersten des Untersbergs entspringt. Besonders zur Schneeschmelze donnern ungeheure Wassermassen aus der Höhle hinunter in die düstere Klamm - ein wunderbares Naturschauspiel. Die Kraftplatzhöhle (Grasslhöhle) befindet sich ca 150m rechts oberhalb des Quellhauses, ist annähernd rund mit einem Durchmesser von 10-15 Metern und einem grossen Eingang. I m Zentrum der Höhle hat Werner Neuner am 29. März 2009 eine Venusblume aus Stein installiert und das ohnedies schon sehr starke Kraftfeld in der Höhle noch verstärkt.
Die Höhle ist ein sehr starker Kraftplatz und eignet sich zum Meditieren und Trommeln. Die Energie erlebe ich als tansformierende Energie.
Tip: Räuchern, Trommeln, ins Zentrum der Blume stellen, sich im Einatmen gut über die Füsse erden, Arme über den Kopf heben, mit den Händen einen Kelch formen, der sich nach oben öffnet und im Ausatmen die transformierende Venus-Energie einfließen lassen. Hier beten, bedeutet nicht um Transformation bitten, sondern Transformation fühlen und Gestalt werden lassen. Für mich einer der stärksten Orte am Untersberg. Text und Fotos: M. Gentschy herzlichen Dank !
Anmerkung: Die zunächst als Fürstenbrunner Höhle bezeichnete Kraftplatzhöhle wurde am 19.09.2010 vom Speleologen Kristian Höhne vermessen und unter der Nummer 1339/360 ins Salzburger Höhlenkataster übernommen. Da die Höhle bis dahin interessanterweise noch nicht archiviert und vermessen war, wurde sie durch K. Höhne unter dem Namen “Grasslhöhle” neu benannt und schliesslich auch auf meiner Website umbenannt.
Vielen Dank auch an Kristian, der auf Eigeninitiative sich um die Erfassung jener Höhle kümmerte.
Mein Video zum Kultareal Karlsohr, Grasslhöhle und Fürstenbrunner Quellhöhle: