Goldene Zukunft von Salzburg
Salzburgs goldene Zukunft Das Land Salzburg, das wie ein riesiger ungefüllter Topf zwischen den Bergen liegt, ist einstmals ein großes Gewässer gewesen, von dem nur ein paar Seen übriggeblieben sind. Was heute nach einem steilen Burgberg aussieht, ist einst ein kahler Steinkopf gewesen, als das Wasser abzufließen begann. Unter der Feste von Salzburg wohnt oftmals die weiße Frau Perchta, der man ja auch im Untersberg begegnet. Sie hat sich Salzburgs besonders angenommen und in den unterirdischen Räumen eine Reihe von Sälen einrichten lassen. Da wandert sie, wenn sie von ihren Ausfahrten nach Bayern und Steiermark heimkehrt, mit ihrem Gefolge durch die Gänge und Hallen. Einige behaupten, dass die weiße Frau bald wieder eine der Goldadern in der Salzach öffnen werde, von denen einst lange Zeit der Stadt Wohlstand abhing. Später ist der Boden Salz und Muschelbruch geblieben; aber die schöne Himmlische hat den Salzburgern verkündet, dass nicht nur die Schätze der Bücherei und der heimlichen Wunder des Glaubens ihnen helfen werden, sondern die Salzach nahe davorstehe, eine neue Goldader anzufressen. Aber sie tut es im Verborgenen, und niemand weiß, wo es geschehen wird. Wie sich alle Menschen für die Älpler freuen werden! Sie haben Salzburg nun einmal sehr lieb. |
Decodierung:
Vor Urzeiten war das Salzburger Land tatsächlich ein großes Gewässer, da hat die Sage schon mal recht. Und auch der Festungsfelsen ragte einsam aus dieser urtümlichen Wasserlandschaft heraus. Nein, er war nicht einsam, denn benachbart waren der Kapuzinerberg, der Mönchsberg und der Rainberg.
Foto: Das Kunstobjekt Sphaera auch scherzhaft als „Balkenhol-Mozartkugel bezeichnet symbolisiert Salzburgs goldene Zukunft.