Die Rauhnächte nennt man in Böhmen "Kälbertage". Es hat aber nichts mit den Kälbern zu tun sondern wurde abgeleitet von dem Sanskritwort KALP = helfen bzw. dem altsächsischen HELPAN. In Germanien wurde die Frauentrinität Kalp = Helferin genannt und bezog sich auf die segenbringenden, helfenden Bethen = Wildfrauen.
Der Kälberstein ist somit der Ort der helfenden Göttin (=Percht) gewidmet. Es ist bemerkenswert, dass unterhalb der christlichen Kälbersteinkapelle im stillen Wald in einer Felsnische ein - ebenso christlich geprägter - Frauenkultort, die Kälbersteinmadonna, zu finden ist.
Ein weiterer besonderer “Zufall” - am Untersberg nenne ich es “Resonanz” - ist das Leben eines weißen Hirschen im nahegelegenen Wildgehege.
Die Kapelle auf dem Kälberstein und die Madonna im Kälbersteinwald liegen auf der Leyline Karlsruhe - München - Berchtesgaden (Hoher Göll).
Weitere Orte auf dieser Leyline im Berchtegadener und Traunsteiner Landkreis:
Teufelsloch im Lattengebirge - ein Sonnenauge
Karlstein bei Bad Reichenhall - der Burgfelsen ist ein alter Frauenkultplatz (viele Wildfrauensagen)
Falkenstein bei Inzell - ein Frauenbergheiligtum (Sage von den Wildfrauen/Frauenlochhöhle)
Maria Eck - Marien-Wallfahrtsort mit Heilquelle und Spurstein
Fraueninsel - Klosterkirche Frauenwörth und die 1000 jährige Tassilolinde